Schicksale Vertriebener Frauen

zum Beispiel: Marlis Güring, Kind (7 Jahre)
geflüchtet im Januar 1945 aus Hammerstein (Pommern),
im September 1945
mit Typhus angekommen in Berlin.

 

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Die siebenjährige Marlis floh im Januar 1945 mit ihren Geschwistern, der Mutter, dem Kindermädchen und Haushaltshilfe aus ihrer bürgerlichen Stadtwohnung am Markt von Hammerstein (Pommern) über die Oder nach Vierraden, Deutschland. Dort starb ihr kleiner Bruder (7 Monate alt) am Hungertod. Ein Platz im Krankenhaus war nicht mehr zu bekommen und Kochsalzinfusionen reichten nicht aus, das Sterben zu stoppen (siehe Dokument unten).

Die Familie litt monatelang an Cholera und Typhus. Erst im September 1945 machten sich die Überlebenden zu Fuß auf den Weg in das zerstörte Berlin.

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Marlis Kipp mit Bruder

Von dort gelangte die kinderreiche Familie mit der "Aktion Storch" in die britische Zone nach Oldenburg. Einquartiert wurden alle 5 in ein freudloses Zimmer, 1 WC für 10 Personen. Noch 1950 musste Marlis wegen der Folgen der Unterernährung vier Wochen zur Kur.

Marlis Kipp 1943 mit Mutter
Dr. med Marianne Meißner, Vierraden, 25.8.1945: "Das Kind blieb hier als Flüchtling liegen . . . "
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